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Die Torstraße – (FAS)

Die Berliner Torstraße hat sich rasant zum Zentrum von Mitte entwickelt. Hier ist, wer sich für jung, hip und Avantgarde hält. Dass hier der Russendisko-Mythos begann, merkt keiner mehr.

Hier die Straßenreportage (mit Photos von Julia Zimmermann).
Und hier ein Blick auf die Druckfassung.

Ein paar Torstraßenziele …

BUMMELN
Museum für skurrile Objekte: Surreales „Designpanoptikum“ von Vlad Korneev. Wer sich für Designobjekte interessiert, muss hier definitiv hin. Mit Shop. Und Ausstellung von Korneevs cheeky-surrealistischer Photocollagen.
Torstraße 201
www.designpanoptikum.de

Moebel Horzon: Rafael Horzon ist ein Phänomen der Berliner Kunstszene. Sein legendäres Regal gibt es nach wie vor auf der Torstraße zu kaufen. Bitte auch seine weiße Sach- und Fachbuchhandlung ein paar Häuser weiter anschauen.
Torstraße 106
www.modocom.de

Soto: Männerkleidung zwischen „casual und chic“. Derzeit zarte Stoffhüte, Baseballkappen, Blümcheneinstecktücher, Rucksäcke.
Torstraße 72
www.sotostore.com

Lunettes:
Vintage-Brillen, darunter Algha-Rahmen, Carrera-Sonnenbrillen und eine eigene Kollektion.
Torstraße 172
www.lunettes-brillenagentur.de

Happy Shop: Originell entworfene Boutique mit Stücken, die man sonst kaum findet, darunter Christopher Kane, Meadham Kirchoff, Miharayasuhiro und Bernhard Wilhelm. Seit neuestem kommt nur rein, wer vorher anklopft.
Torstraße 67
http://happyshop-berlin.com

Stue: Möbelladen mit dänischem Design, vor den hohen Mietpreisen am Hackeschen Markt geflüchtet.
Torstraße 70
www.stueberlin.de

Sabrina Dehoff: „Hollywoodish Holidays“ heißt die aktuelle Kollektion, Blingbling mit Berliner Understatement.
Torstraße 175
www.sabrinadehoff.com

Grober Unfug: Der beste Comicladen der Stadt. Gibt es gefühlt schon immer, flüchtete vor den hohen Mieten am Hackeschen Markt.
Torstraße 75
www.groberunfug.de


ESSEN UND TRINKEN
St. Oberholz: Für alle, die guten Kaffee und tolle Essenshappen, Wlan und andere Leute mit Laptop wollen. Trotz des ganzen Digitale-Bohème-Hypes grundsympathisch. Und den „Tor“-Lippenstift (von Uslu Airlines) gibt’s hier auch.
www.sanktoberholz.de

Trois Minutes sur Mer: Französisches Bistro mit Papiertischdecken, unfassbarem Essen und toller Einrichtung. Ableger des fast schon legendären „Bandol“ direkt nebenan. Hauptgerichte ca. 15 Euro.
Torstraße 167, Tel. 030-67 30 20 52
(keine Website)

Moerder: Kleines Café mit Hinterhofgarten, nachts leuchtet das Logo „Oede“. Achtung, Eingang um die Ecke!
Torstraße 199
www.unternehmen-mitte.de

Brut: Vesperbretter beladen mit großartigem Käse und spitzenmäßiger Wurst, scharfem Senf – und dann noch ein gutes Glas Wein: „Brut“ setzt auch auf das Minimalistische, das charakteristisch ist für die Straße. Sowohl beim Essen als auch bei der spartanisch-spröden Holzeinrichtung.
Torstraße 68
www.brut-berlin.de

Dudu:‎ Japanische plus südamerikanische Küche, Guacamole neben Sushi – Dudu ist eines der überraschendsten und am besten designten Restaurants in der Gegend, einen Ticken auf der teureren Seite für japanisches Essen im Vergleich zu anderen hier. Unbedingt reservieren!
Torstr. 134

www.dudu-berlin.de

Themroc: Charmant rumpeliges kleines Restaurant mit französischem Touch, das immer so voll ist wie eine Kneipe um Mitternacht. Es gibt bürgerlich-französische Küche, Fleisch mit einer Sauce, die man mit Baguette auftunken muss – und merke: immer nur einem Menü pro Abend, gekocht direkt im Eingang. Alle Gerichte einzeln zusammen 33 Euro, das Menü kostet 23 Euro.
Torstrasse 183
themroc-berlin.de

Curry 122: Currywursthunger? Dann auf zur Hausnummer 122, mit der ketchuprot leuchtenden Neonschrift über der Tür. Von hier aus hat man auch den besten Blick auf die Videokunstinstallation (s. FAS-Text) auf den Dachgeschossfenstern der Nordwestecke am Rosenthaler Platz.
Torstraße 122
Curry 122

MEHR TRINKEN
Kaffee Burger: Der Klassiker. Aus der alten Ostberliner Tanzwirtschaft Burger wurde Ende der 90er der Club Kaffee Burger, die Einrichtung blieb im Prinzip gleich. Zwar Anziehungspunkt vieler Touristen, aber der Charme dieser Institution ist es wert, vorbeizuschauen. Es gibt sechs verschiedene Sorten Wodka und an einem Samstag im Monat immer noch, wie von Anfang an, Wladimir Kaminers Russendisko, der Erfinder der Partyreihe persönlich steht an den Plattentellern.
Torstraße 58/60.
www.kaffeeburger.de

Bravo Bar: Neu und voll, dank roher Wände, sehr kleiner Getränkeliste, purem 90er-jahre-Berlin-Understatement. Mittwoch bis Sonntag ab 22 Uhr.
Torstraße 230
http://bravo-bar.de

Muschi Obermaier: Etwas abgeranzte, sehr lustige Eckkneipe.
Torstraße 151
www.muschiobermaier.de

Neue Odessa Bar: Wer durch die Wand aus Zigarettenrauch und Alkoholdunst durchwatet, junges Publikum verträgt, hat hier seinen Spaß.
Torstraße 89.
www.neueodessabar.de

Butcher’s Bar: Geheimbar im Hinterraum des Burgerladens „Fleischerei„, Eingang durch Fake-Telephonzellentür.
Torstraße 116
http://butcher-berlin.com


SCHLAFEN

Hotel Mani: Neues Boutique-Hotel, Ableger vom „Amano“ um die Ecke; kleine Zimmer, mit dunkel glänzenden Wänden, viel Leder, Samt und französisch-israelischer Küche. DZ ab 74 Euro.
Torstraße 136
www.hotel-mani.de

St. Oberholz-Apartments: Großzügige Wohnungen für vier bis sechs Personen, mit schönen Details, großartig eingerichtet. Und mit dem besten Ausblick. Pro Nacht 220 Euro.
Rosenthaler Straße 72a/Ecke Torstraße.
www.sanktoberholz.de

Soho House: Eklektisch eingerichtete, freundliche und gemütliche Luxuszimmer.
Kleine Zimmer ab 150 Euro, mittlere ab 200 Euro. Clubmitgliedschaft 900 Euro im Jahr.
Torstraße 1
www.sohohouseberlin.de


LESEN

Rafael Horzon: „Das weiße Buch“, Suhrkamp 2010.
Helmut Kuhn: „Gehwegschäden“, FVA 2012.
Wolfgang Herrndorfs Blog: www.wolfgang-herrndorf.de

Aktuelles in der auf der Torstraße gemachten Umsonstzeitung „Traffic News To Go„.
Oder in „Mitteschön„.
Fassadenblicke von der Süd- und der Nordseite gibt’s auf „Hackespitzetorstraße„.
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