Wahrscheinlich ist es nur konsequent, dass ein Italiener einen Bildband über Ruinen schreibt. Allein Rom ist letztlich ja nur eine Geröllhalde für Säulenreste und andere antike Brocken, an jeder Straßenecke stolpert man über Architekturbrösel.
In „Archiflop“ hat Alessandro Biamonti, Architekt und Design-Dozent in Mailand, eine Sammlung aus 25 Pleiten-, Pech- und Pannen-Bauten zwischen Pjöngjang, Caracas und Berlin zusammengetragen. Allerdings nichts Antikes – und auch keine Brutalismus-Hässlichkeiten, wie der Titel suggeriert – sondern zeitgenössischen Architekturmüll, der vergessen in der Gegend rumsteht und vor sich hin siecht.
Und hier steht die Rezension.