Und dann, in der urwaldgrünen Pampa Brasiliens, spielt die Kapelle den wohl schepperndsten Donauwalzer aller Zeiten. Die ersten Strauß-Takte – und der Autor weint. Es sind stille Momente wie dieser, die Maria Schraders grandioses Biopic „Vor der Morgenröte“ über Stefan Zweigs Exiljahre zu einem der ergreifendsten Filme seit langem machen. Nicht nur wegen der überragenden Besetzung (etwa Barbara Sukowa, Matthias Brandt), allen voran ein umwerfender Josef Hader als Zweig. Sondern auch: Er hallt wider, wegen jenen, die nun in Europa Zuflucht suchen. Die um Existentielles ringen – und versuchen, nicht zu verzweifeln.
Und auf der Doppelseite im Juniheft von „Brigitte Wir“ sieht das so aus:
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