Es riecht immer stärker nach wilden Zwiebeln. Es liegt an Willie. Höchste Zeit für ihn zu gehen, finden die anderen. Endgültig. Wilder-Zwiebel-Duft, Zeichen des Übergangs. Denn William Wallace Lincoln ist tot. Aber noch nicht im Jenseits angekommen. Er hängt hier fest, im Leben nach dem Tod. Der Präsidentensohn mit der Stirntolle war elf, dann kam 1862 der Typhus, das Ende. Und nun stinkt er so langsam.
Der Sohn von Abraham Lincoln ist verstorben – aber irgendwie doch nicht ganz: Mit seinem Roman „Lincoln im Bardo“ über die Vorhölle gelingt Booker-Prize-Gewinner George Saunders eine tragikomische Vater-Sohn-Geschichte.
Und hier der ganze Text.