Die Liebe ist anfangs immer erst mal eine Erfindung. Und am Ende auch. Wir entwerfen sie uns als eine Vorstellung, sie fängt mit einem Könnte an und hört mit einem Wäre, einem Hätte auf. Immer geht es darum, welche Fiktion wir uns und anderen von ihr erzählen. Denn Geschichte passiert uns nicht, nein: „Geschichte wird gemacht / Es geht voran„.
Und wenn sie vorbei ist, diese Beziehungsgeschichte, wird man sich eine andere Story entwerfen müssen über dieses Wir, das nicht mehr das ist, was es einmal war. Was passiert, wenn sich das Neudefinieren wie in Slow Motion vollzieht, erzählt Katie Kitamura in ihrem Roman „Trennung“ – dem ersten der drei Romane der gebürtigen Kalifornierin auf Deutsch – mit einer ungewöhnlichen analytischen Schärfe.
Die ganze Rezension hier.