Die meisten fiktiven Polizisten fristen normalerweise ein Dasein in Käfighaltung: Sie existieren innerhalb eines einzigen Genres – dem Kriminalroman. Der französische Schriftsteller Hugo Boris hat sie mit seinem Roman „Die Polizisten“ nun daraus befreit.
Er zeigt nur das Ende einer Schicht, drei Stunden und ein bisschen, eine Fahrt von drei Streifenbeamten zum Flughafen Charles de Gaulle – und doch führt Boris in dieser Dichte alles zusammen, was zählt: persönliche Entscheidungen über Leben, Tod, Zukunft. Für die Pariser flics wie für ihren Passagier. Es ist rar, dass einer das Existentielle so pur und durchdringend aus Alltäglichem sprechen lassen kann.
Und hier die ganze Rezension.