„Nolite te bastardes carborundorum“: Dieser Satz aus halb erfundenem Quatsch-Latein taucht als Geheimbotschaft in Margaret Atwoods beklemmendem Endzeitroman „Der Report der Magd“ auf. Eine Art Insiderwitz, er stammt aus Atwoods Schulzeit und heißt so viel wie: „Lass dich von den Bastarden nicht unterkriegen.“
Es mag Atwood gewurmt haben vor knapp vier Jahren, als ihre Kollegin Alice Munro den Literaturnobelpreis gewann. Weil damit klar war, rein statistisch: Auf absehbare Zeit wird diese Auszeichnung nicht an eine weitere Kanadierin gehen.
Was ein Glück.
Denn mit etwas selbstbewussterer Attitüde lässt sich sagen: Mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, den Atwood nun erhalten soll, wird ihr Schaffen in toto adäquater gewürdigt.
//
Der ganze Text hier.