„Ich forme mein Monster – und mein Monster formt mich“: Nein, das ist kein Satz über lernende Maschinen und KI. Es ist ein Satz über die Autorin Mary Shelley im Jahr 1816 – als sie ihren Doktor Frankenstein erschafft. Und der sein gefühliges Monster.
Auch wenn der Titel „Frankissstein“ so klingen mag: Die englische Autorin Jeanette Winterson hat nicht Shelleys Klassiker neu geschrieben. Ja, sie zeigt die Szenerie, in der jener Roman entstand, Anfang des 19. Jahrhunderts in den Schweizer Alpen. Und ja, sie dehnt die Monstrosität des künstlichen Leben-Schaffens aus auf einen Arzt und einen Computerspezialisten heute. Also auf das, worüber unsere globalisierte Gesellschaft sowieso debattiert.
Dieser Roman ersetzt jede Ethik-Kommission: Die Autorin Jeanette Winterson fordert mit „Frankissstein“ heraus, neu über künstliche Intelligenz, Körperpolitik und Liebe nachzudenken. Ein großartiges Buch.
Die ganze Rezension: hier.