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Miriam Toews: „Die Aussprache“ – (Spiegel Online)

Acht Frauen auf einem Heuboden. Zwei Tage Zeit. Eine Debatte – um über ihr Leben zu entscheiden und über das all der anderen Frauen im Dorf.

Sie müssen den Männern vergeben oder gehen, dazwischen gibt es nichts, Befehl vom Bischof von Molotschna, ihrer Mennonitengemeinde in Bolivien. Dass die Frauen darüber diskutieren, ist der erste Schritt in unbekanntes Terrain. Der zweite, dass sie die Auswahl erweitern auf: „Nichtstun. Bleiben und Kämpfen. Gehen“.

Aber wie vergibt man hundertfache Vergewaltigungen? Jahrelangen Betrug? Das Szenario, das Miriam Toews in „Die Aussprache“ aufreißt, ist atemraubend. Auch weilder Roman auf realen Ereignissen beruht.

Hier die ganze Rezension.